Wintercamp: Allen soll es gut gehen!

Liebe Schulgemeinschaft, 

am Wochenende vom 04. – 06. Februar 2022 fand im Landschulheim Walter-May unser erstes Wildnis-Wintercamp statt. Insgesamt haben achtzehn Schüler*innen aus den 7. und 8. Jahrgang am Camp teilgenommen. Gestartet haben wir am Freitag mit den obligatorischen Tests auf eine Corona-Infektion. Auch an den darauffolgenden Tagen haben sich alle getestet, um so eine sichere Umgebung für unser Camp und alle Teilnehmer*innen zu gewährleisten. 

Danach stand als erster Programmpunkt eine Einteilung in drei Clans an: “Säugetiere, Insekten und Vögel” fanden sich schnell durch ein gemeinsames Spiel. Im Verlauf des Wochenendes kamen die Clans immer wieder zusammen, um als Gruppe Aktivitäten zu bewältigen. Gemeinsam stellten wir eine wichtige Regel für die gesamte Zeit des Camps auf: Allen soll es gut gehen! Das meint nicht nur uns Menschen, sondern auch alle Tieren und Pflanzen, die wir beim Camp entdecken werden. Die Schüler*innen lernten dadurch eine wichtige Regel für das Leben in der Wildnis, denn wir sind Besucher*innen in der Natur und respektieren unsere Umgebung als Gäste. 

Die drei Tage waren geprägt von Spiel, Spaß und Workshops mit Bezug zur Natur: Die Teilnehmer*innen konnten lernen Spuren im Wald zu lesen, ein Feuer trotz Regen im Freien zu machen oder mit “Material” aus der Natur Bilder zu kreieren. Jeden Tag gab es ruhige Momente am Feuer mit gemeinsamen Runden, über das Erlebte und Erlernte zu sprechen. 

Besondere Highlights waren unter anderem die Begegnung mit einem echten Wildschwein, was für viel Aufregung bereits am ersten Tag gesorgt hat, aber auch das gemeinsame Kochen über dem Feuer, Stockbrot und Werwolf am Lagerfeuer, eine Nachtwanderung und das Geländespiel “Capture the Flag”.

Einer Betreuerin und Schulsozialarbeiterin der MBO ist besonders in Erinnerung geblieben, wie positiv überrascht einige Teilnehmer*innen waren, dass sie mehrere Stunden ganz ohne Handy und fast nur draußen verbracht haben. Selbst in der freien Spielzeit sind viele Schüler*innen raus gegangen, um das Gelände selbstständig zu erkunden oder Fußball zu spielen – ganz unabhängig von Wind und Wetter.

Neben den Erfahrungen und Spielen im Wald hatten die Teilnehmer*innen die Möglichkeit, ein Einzel-Coaching mit konkreter Zielsetzung zum Thema Schule zu besuchen. Dabei ging es vor allem um Themen, die Teilnehmer*innen als Herausforderung begriffen, wie zum Beispiel bessere Noten erreichen, mehr Disziplin bei der Bearbeitung von Hausaufgaben, mehr Motivation für Hobbys oder andere selbst gesetzte Ziele verwirklichen.

Zum Ende des Camps konnten wir in einer gemeinsamen Abschlussrunde die intensiven drei Tage auf uns wirken lassen und hatten Zeit zum Austausch und zur Reflexion.

Das positive Feedback der Teilnehmer*innen sowie die Nachfrage nach einem weiteren Camp hat die Teamenden sehr gefreut. Allen Beteiligten hat es sehr viel Spaß gemacht und sie hoffen auf ein nächsten Mal unter dem wildnispädagogischen Motto Peinlich ist cool!