WP LATEIN (AB KLASSE 7)

Wer das Fach Latein im 9. Jahrgang als neues Wahlpflichtfach wählt und bis zum Ende des 12. Jahrgangs (2. Semester) weiterführt, hat die „Sprachpflicht“, die Voraussetzung zum Erlangen des Abiturs ist, erfüllt.

Im 13. Jahrgang und im Abitur muss Latein nicht notwendigerweise belegt werden.

Wird der Lateinkurs bis zum 3. Semester einschließlich besucht und mit mindestens 5 Punkten abgeschlossen, erhält der Schüler das „Latinum“, einen Abschluss der universitätsabhängig in geisteswissenschaftlichen Fächern erforderlich sein kann.

Inhalte und Anforderungen des Lateinunterrichts ab der 9. Jahrgangsstufe:

  1. In den Jahrgangsstufen 9, 10 und 11 erfolgt ein zügiger und sehr konzentrierter Durchgang durch die lateinische Grammatik. Gute Kenntnisse der deutschen Grammatik sind deshalb eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg.
    Dabei wird nicht das aktive Beherrschen der Sprache angestrebt. Die Übersetzung erfolgt zum größten Teil vom Lateinischen ins Deutsche. Unterrichtssprache ist Deutsch.
  1. Der Umfang des Vokabulars, das in den Jahrgangsstufen 9 – 11 erlernt werden muss, umfasst etwa 1200 Wörter. Die Parallelen zum bereits erlernten englischen Wortschatz unterstützen  die Arbeit. Fremdwörter aus allen Lebensbereichen werden im Zusammenhang mit den lateinischen Vokabeln erklärt und erschlossen. Außerdem werden Hinweise auf den Wortschatz der modernen romanischen Sprachen (Italienisch, Spanisch, Französisch) gegeben, die ein späteres Erlernen einer dieser Sprachen erleichtern.
  2. Geschichte und Kultur der Antike bilden den dritten Arbeitsbereich. Themen aus dem römischen Alltags- und Staatsleben, aus Literatur, Philosophie und Recht, aus der antiken Mythologie, aus Kunst und Architektur sowie aus Technik und Medizin werden vorgestellt. Dabei wird untersucht, inwieweit die Kultur der Antike in der heutigen Zeit fortlebt.

In den vier Semestern der Oberstufe bilden lateinische Originaltexte aus der Antike, aber auch aus dem Mittelalter die Grundlage dieser Arbeit.

Das Erlernen der lateinischen Sprache stellt hohe Anforderungen an die Leistungsbereitschaft und das Abstraktionsvermögen der Schüler. Gleichzeitig trainiert der Umgang mit dieser Sprache die Fähigkeit zur genauen Beobachtung und zum analytischen Denken, Fähigkeiten, die in der modernen Berufswelt und gerade im naturwissenschaftlichen Bereich von hohem Nutzen sind.