Gerade noch rechtzeitig, an seinem letzten Amtstag als Regierender Bürgermeister, war Michael Müller zu Gast an der Max-Beckmann-Oberschule. Offenbar entspannt aber auch gleichzeitig hellwach folgte er der Einladung der Politik-Oberstufenkurse, die den Regierenden in einer einstündigen Podiumsdiskussion zu Persönlichem, aber auch vor allem zu Themen wie Gleichberechtigung und Impfpflicht befragten. Eine vertiefte Diskussion ergab sich bei kritischen Nachfragen zur Besserstellung von Intensivpfleger*innen und den Auswirkungen des Neutralitätsgesetzes in Schule und Ausbildung. Emotional wurde es bei der Frage, was Berlin und was Deutschland von den vermeintlich effektiveren Corona-Regelungen anderer Länder lernen könnte. Hier machte der Regierende vor allem deutlich, wie bedeutend das föderale System für die Entscheidungsfindung war, verabsäumte es aber gleichzeitig nicht, die besondere Leistungsfähigkeit des deutschen Krankensystems zu betonen.
Eine rundum gelungene Veranstaltung, für die wir uns bei allen Beteiligten und Organisatoren, vor allem aber bei Michael Müller bedanken, der Zeit fand, die Max-Beckmann-Oberschule an diesem besonderen Tag zu besuchen.